Vektorgrafiken basieren anders als Rastergrafiken nicht auf einem Pixelraster, sondern auf einer Bildbeschreibung, die die Objekte aus denen das Bild aufgebaut ist, exakt definiert. Im Vergleich zu Rastergrafiken lassen sich Vektorgrafiken daher oft mit deutlich geringerem Platzbedarf speichern. Auch Vektorgrafiken mit Farbverläufen und Transparenzstufen können, im Gegensatz zu Rastergrafiken, bequem, verlustfrei verändert und transformiert werden. Diese werden im Druckbereich daher immer vor den Rastergrafiken bevorzugt und angewandt.
Die Stärke von Vektorgrafiken allgemein ist die Auflösungsunabhängigkeit, d. h. sie sind für eine Wiedergabe (Bildschirm, Drucken) in beliebiger Auflösung geeignet. Dies erfordert jedoch immer ein aufwändiges „Rendern“ (Rasterung) des Vektorformats in ein Rasterformat. Ein Nachteil von Vektorgrafiken gegenüber Rastergrafiken ist ein unbekannter, inhaltsabhängiger Wiedergabeaufwand (in Rechenzeit und Arbeitsspeicher). Rastergrafiken haben i. a. den Vorteil, dass der Wiedergabeaufwand konstant und inhaltsunabhängig ist. Um diesen Nachteil von Vektorgrafiken zu minimieren, hält beispielsweise Wikipedia serverseitig vorgerenderte Rastergrafik-Vorschaubilder von SVG-Vektorgrafiken in mehreren Auflösungen vor.